Martin Luther University Halle-Wittenberg

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Research Topics

Das Economy & Crime Research Center hat folgende Forschungsprojekte durchgeführt:

Geldwäsche im deutschen Nicht-Finanzsektor

Im Auftrag des Bundesministerium der Finanzen wurden 2014 der Umfang der Geldwäsche im Nicht-Finanzsektor in Deutschland und die Geldwäscherisiken in einzelnen Wirtschaftssektoren untersucht. Dazu wurden zum einen 73 Interviews mit Experten aus Wissenschaft, Polizei und Justiz sowie Vertretern von Berufs- und Wirtschaftsverbänden und zum anderen eine repräsentative Befragung von 1.002 Verpflichteten primär aus dem Nicht-Finanzsektor durchgeführt. Einbezogen wurden rechtsberatende und vermögensverwaltende Berufe, Versicherungsvermittler/-makler, Immobilienmakler und Güterhändler. Die Gruppe der Güterhändler umfasste Kraftfahrzeughändler, Händler mit Gold/Silber, Perlen/Schmuck, Händler mit Kunst, Antiquitäten sowie Boots- und Yachthändler.

Eine Publikation der Ergebnisse erscheint in Kürze.

Hier gelangen Sie zur Dunkelfeldstudie über den Umfang der Geldwäsche in  Deutschland und über die Geldwäscherisiken in einzelnen  Wirtschaftssektoren.
Abstract money laundering_Druck.pdf (465.1 KB)  vom 24.02.2016


Studien zur Wirtschaftskriminalität und Compliance in deutschen Großunternehmen

In Zusammenarbeit mit PricewaterhouseCoopers (PwC) führt das Economy & Crime Research Center regelmäßig Befragungen in deutschen Großunternehmen zu aktuellen Themen der Wirtschaftskriminalität und Compliance durch. Bereits seit 2001 entstehen aus dieser Kooperation von Wissenschaft und Praxis repräsentative Studien, die einen wichtigen Beitrag zum Dialog über effektive unternehmensinterne Kontroll- und Präventionsstrategien zur Bekämpfung und Prävention von Wirtschaftskriminalität leisten.

In der aktuellsten Studie zur Wirtschaftskriminalität und Unternehmenskultur 2013 zeichnen sich die ersten Früchte der Compliance-Entwicklung in Deutschland ab, der seit 2009 zu beobachtende Rückgang der Schadensfälle setzt sich weiter fort. Mittlerweile verfügen drei Viertel der Unternehmen über Compliance-Programme. Es zeigt sich, dass eine wirksame Compliance heute nicht mehr ohne eine integritätsförderliche Unternehmenskultur denkbar ist. Die Studie gelangt zu dem Ergebnis, dass kulturelle Elemente – wie der „Tone from the Top“, ein vorbildgebender „Ethical Leadership“ und eine integritätsförderliche Erfolgskultur auf Mitarbeiterebene – stärkeren Einfluss auf die Akzeptanz des Anti-Korruptionsprogramms haben als konkrete Compliance-Maßnahmen, wie Kontrollmaßnahmen oder Schulungen.

Die Studie zur Wirtschaftskriminalität und Unternehmenskultur 2013 ist verfügbar unter:

https://www.pwc-wissen.de/pwc/de/shop/publikationen/Wirtschaftskriminalitaet+und+Unternehmenskultur+2013/?card=13418   

Studien der vergangenen Jahre:

Studie_Wirtschaftskriminalität_2011
Studie_Wirtschaftskriminalität_2011.pdf (1.7 MB)  vom 22.10.2015

Studie_Compliance und Unternehmenskultur_2010
Studie_Compliance- und Unternehmenskultur_2010.pdf (746.6 KB)  vom 22.10.2015

Studie_Wirtschaftskriminalität_2009
Studie_Wirtschaftskriminalität_2009.pdf (859.4 KB)  vom 22.10.2015

Studie_Wirtschaftskriminalität_2007
Studie_Wirtschaftskriminalität_2007.pdf (3 MB)  vom 22.10.2015

Lagebild zur Wirtschaftskriminalität im DB Konzern

Für den internen Gebrauch im DB Konzern fertigte das Economy & Crime Research Center gemeinsam mit der Deutschen Hochschule der Polizei ein Lagebild zur Wirtschaftskriminalität in den Jahren 2012 und 2013 an. Das Economy & Crime Research Center unterstützt mit diesen Reports die Arbeit der DB Konzernsicherheit.


Unzulässige Zusammenarbeit im Gesundheitswesen

Im Auftrag des GKV-Spitzenverband hat das Economy & Crime Research Center untersucht ob gezielte Patientenzuweisungen gegen wirtschaftliche Vorteile in der Versorgungspraxis tatsächlich üblich sind und wie häufig und in welcher Form sie vorkommen.

Diese empirische Studie zu Verbreitung, Ausmaß und Ursachen unzulässiger Zusammenarbeit im Gesundheitswesen am Beispiel von „Zuweisungen gegen Entgelt“ stützt sich auf die Befragung von 600 niedergelassenen Ärzten aus zehn (Fach-)Ärztegruppen, sowie 361 nicht-ärztlichen Leistungserbringern.

Publikation_GKV_Spitzenverband_2014
Publikation_GKV_Spitzenverband_2014.pdf (670.5 KB)  vom 22.10.2015

Studie_Zuweisung gegen Entgelt_2012
Studie_Zuweisung gegen Entgelt_2012.pdf (669.6 KB)  vom 22.10.2015

Kriminalität im öffentlichen Sektor

In Zusammenarbeit mit PwC wurden die Auswirkungen verschiedener Formen von Kriminalität auf die öffentliche Hand analysiert. Die Studie beschränkte sich dabei nicht nur auf verschiedene Formen von Korruption. Untersucht wurden auch Schädigungen der Verwaltungen durch Vermögens-, Urkundendelikte, wettbewerbswidrige Absprachen und Subventionsbetrug.

Ausgewertet wurden die telefonischen Aussagen von 500 Verantwortlichen aus Bundes-, Landes und Kommunalverwaltungen über Erfahrungen bei der Aufdeckung und Bekämpfung von Kriminalität in ihrer Behörde. Zusätzlich wurde eine repräsentative Umfrage unter 1.000 Personen nach ihrer Wahrnehmung des Problems Kriminalitätsbelastung der öffentlichen Verwaltung durchgeführt.

Die Studie ist verfügbar unter:

http://www.pwc.de/de/offentliche-unternehmen/kriminalitaet-im-oeffentlichen-sektor-2010.html   


Wirtschaftskriminalität im weltweiten Vergleich

In Zusammenarbeit mit PricewaterhouseCoopers (PwC) wurde eine weltweite Befragung von 3.634 Unternehmen in 34 Ländern durchgeführt. Die Studie zeigt zwei wichtige Entwicklungen auf. Zum einen ist Wirtschaftskriminalität auch weiterhin eine ernste Gefahr für alle Unternehmen. Zum anderen kann dieser Gefahr durch effektive Kontrollen, eine starke Präventionskultur, Werte- und Reputationsmanagement und entschlossenes Handeln bei Vorliegen eines Verdachtes erfolgreich begegnet werden. Diese Trends, die weltweit gelten, spiegeln sich auch in Deutschland wider.

Studie_Wirtschaftskriminalität_2005
Studie_Wirtschaftskriminalität_2005.pdf (2.4 MB)  vom 22.10.2015

Market and social values

A cross national comparison between Great Britain (England/Wales) and Germany, conducted a new provision of the significance and the functionality of legal norms, specifically the norms of criminal law, in developed and distinctively different market-societal conditions. There is a special focus on context specific activated strategies of legitimization. Main goals of the research project are:

  • Description and empirical survey of deviant conduct in the societal middle from the perspectives of offenders and victims
  • Verification of the correlation between (moral) value- and (legal) norm orientations on the one side and illegal and illegitimate practices on the other side
  • Cross national comparison of value attitudes and deviant behavior

The project was funded by the Volkswagen Foundation   .

BussmannEnglandHienzsch2004_Risikofaktor-Wirtschaft
BussmannEnglandHienzsch2004_Risikofaktor-Wirtschaft.pdf (209.2 KB)  vom 22.10.2015

Location Factors

The project researches, on a national basis (Germany), the impacts of societal problems on entrepreneurial decisions – exemplified on right-wing extremist and xenophobic assaults. In various ways, entrepreneurial decisions can be strongly influenced by these incidences. We suggest the following measures to counter this behavior:

  • Recruitment of highly qualified personnel, particularly those who are foreign born or with foreign family members
  • Decisions on location in dependency from e.g. disfavoring regions with insofar a burdened image
  • Required security measures for the protection of potentially targeted employees and their relatives
  • Loss of image by a regionally percepted xenophobia and innovation adverseness


The Research Center complied a representative national questionnaire of 4.000 business companies.
The project is supported by the BDI    and the IHK Halle-   Dessau    as well financially sponsored by several business companies of the county Saxony-Anhalt.

BussmannWerle2004_Kriminalitaet_Standortfaktor_Unternehmen
BussmannWerle2004_Kriminalitaet_Standortfaktor_Unternehmen.pdf (822.9 KB)  vom 22.10.2015

BussmannWerle2004_Fremdenfeindlichkeit_rechte-Gewalt_Standortnachteil-Ost
BussmannWerle2004_Fremdenfeindlichkeit_rechte-Gewalt_Standortnachteil-Ost.pdf (796.4 KB)  vom 22.10.2015

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